EU: Öffentliche Konsultation zur CO2-Emissionsmessung für mehrstufige Transporter
Die EU-Kommission hat angekündigt, eine öffentliche Konsultation zu CO2-Berechnungs- und Überwachungsmethoden für mehrstufige Transporter starten zu wollen.
Mit der Initiative soll die Überwachung und Berechnung der CO2-Emissionen von Mehrstufentransportern (d. h. leichten Nutzfahrzeugen, die in mehreren Stufen hergestellt und zugelassen werden) aktualisiert werden. Außerdem soll die Methode zur Berechnung der Masse von Mehrstufentransportern aktualisiert werden.
Im Rahmen der Änderungen werden die Anhänge II und III der Verordnung (EU) 2019/631 (CO2-Emissionsnormen für Personenkraftwagen und leichte Lieferwagen) geändert.
Die Frage der Überwachung und Messung der CO2-Emissionen bei Fahrzeugen mit mehrstufiger Typgenehmigung ist wichtig, aber recht knifflig. Bei der mehrstufigen Typgenehmigung (die auf alle Fahrzeugtypen angewendet werden kann, nicht nur auf Lieferwagen) können mehrere Hersteller gemeinsam ein Fahrzeug bauen, und jeder nachfolgende Hersteller ist nur für die Typgenehmigungen der Fahrzeugsysteme und -komponenten verantwortlich, die er hinzufügt oder ändert. Infolgedessen können sie eine Typgenehmigung für ein unvollständiges Fahrzeug beantragen, nur der Endhersteller, der das Fahrzeug vervollständigt, ist Inhaber der Typgenehmigung für das vervollständigte Fahrzeug.
Allerdings ist es bei diesem Verfahren, an dem so viele Hersteller beteiligt sind, schwierig, die CO2-Emissionen einem konkreten Bauabschnitt zuzuordnen. Genau hier will sich die Bürgerinitiative wohl ansetzen.