USA: Neue endgültige Regelung zur Änderung von FMVSS Nr. 213
Die USA haben eine neue endgültige Regelung zur Änderung von FMVSS Nr. 213 bezüglich Kinderrückhaltesystemen veröffentlicht.
Diese endgültige Regelung ändert den Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) (Standard) Nr. 213 „Kinderrückhaltesysteme“ und ergänzt FMVSS Nr. 213a, auf den in Standard Nr. 213 verwiesen wird. Diese endgültige Regelung erfüllt eine gesetzliche Vorgabe aus dem „Moving Ahead for Progress in the 21st Century Act“ (MAP-21), der den Verkehrsminister (NHTSA im Auftrag) anwies, eine endgültige Regelung zur Verbesserung des Schutzes von Kindern in Kinderrückhaltesystemen bei Seitenaufprallen zu erlassen.
Die meisten tödlichen Unfälle von Kindern sind auf Frontal- und Seitenunfälle zurückzuführen. FMVSS Nr. 213 legt derzeit Leistungsanforderungen fest, die Kinderrückhaltesysteme (CRSs) bei einem Schlittentest zur Simulation eines Frontalaufpralls erfüllen müssen. Diese letzte Regelung erweitert die Norm um einen Seitenaufpralltest. Kinderrückhaltesysteme, die dieser letzten Regelung unterliegen, müssen zusätzlich zum Frontalaufpralltest den neuen Seitenaufpralltest bestehen.
Aufpralle auf die Seite eines Fahrzeugs sind fast ebenso häufig wie Frontalkollisionen die Ursache für tödliche Unfälle und schwere Verletzungen bei Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren. Seitenkollisionen sind besonders gefährlich, wenn der Aufprall den Fahrgastraum betrifft, da sich im Gegensatz zu einem Frontal- oder Heckaufprall keine festen, energieabsorbierenden Strukturen zwischen dem Insassen und dem aufprallenden Fahrzeug oder Objekt befinden. Die Tür fällt in den Fahrgastraum und die Insassen treffen relativ schnell nach dem Aufprall mit hoher Relativgeschwindigkeit auf die Tür.
Der vollständige Text der Maßnahme ist verfügbar HIER.